Dienstag, 31. Juli 2018

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Der rote Faden

der ehrgeizige Arbeitsvermittler Tobias, dessen Karrierknick auch ansatzweise beschrieben wird, trifft auf eine Erwerbslose, Svenja, die ebenso genüsslich ihren Widerstand feiert wie er seine Erniedrigungsspiele "mittels Gesetz".

Das Ganze entwickelt sich nicht nur als juristischer und materieller Kampf, sondern mündet in Erotik.
Um so näher sich die beiden trotz konkurrierender Interessen und Weltbilder kommen, um so größer werden auch die Gefahren, denen diese Liebschaft ausgesetzt ist, denn die Unterschiede und Positionen der beiden sind nicht mit rosa Brillen wegzuwischen.

Sie können nicht miteinander und nicht ohne - und das nicht nur, weil das Gesetz SGB-II sie "einander zugewiesen" hat - was der einen eine experimentelle Erweiterung ihrer Liebe, ist dem anderen bittersüßer Begleitumstand beim Verstehen der Konsequenzen seines eigenen Handelns.

So kommt es nach heftigen Wechseln und Orkanen zu einer harten Zäsur und Funkstille zwischen den beiden, was Tobias zu einer Verzweiflungstat greifen lässt...

Ein glückliches (?) offenes Ende scheint nicht möglich, außer wenn das Schicksal mit "höherer Gewalt" nachhilft und alle Beteiligten, inkl. Svenjas weitere Liebschaften, über ihren Tellerrand blicken und sich für freie Formen von echter Liebe entscheiden.
Ob Tobias es schafft, ein anderes Menschenbild zu entwickeln als das vom „faulen Menschen“, der erzogen und mit Gängelei zu seinem Glück gezwungen werden muss?
Eine Absage an die bürgerliche Welt trotz Bedienens etlicher ihrer Klischees und ("schmutzigen") Fantasien ihrer Mitglieder...
Ein Buch, das lebensechte Situationen und kreative Reaktionsmuster in eine fiktive und von mir genüsslich überzeichnete Handlung einbettet. 
 

Leseproben

Vorwort der Autorin 

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